Business-Tipps

 

Phasen der Veränderung

  

Ein Leben ohne Veränderungen gibt es nicht. Daher ist es wichtig, sich auf diese einzustellen. Gerade beruflich sind die ständigen Veränderungen eine dauernde Herausforderung. Und wenn sie MitarbeiterInnen führen, sollte sie viel über die Phasen der Veränderung wissen und wie sie diese führen können. Ein gutes Veränderungsmanagement entlastet sie und ihre MitarbeiterInnen und bringt das Unternehmen weiter. Sind Sie die einzelnen Phasen nachvollziehen, fällt es Ihnen leichter, sie mit den richtigen Führungsschritten zu begleiten.

 

Zum Verständnis für Veränderungen trägt bei, wenn Sie die vier Phasen kennen: ignorieren, ablehnen, erkunden, übernehmen. Wichtig ist zu verstehen, dass die in allen Phasen ausgelösten Gefühle eine grosse Rolle spielen. Daher braucht alles Raum sich auch verändern zu dürfen.

 

Die Reaktionsphasen in Veränderungsprozessen können in 4 Bereiche eingeteilt werden und in allen vier Phasen sind unterschiedliche Hilfen durch die Führung erforderlich. Das gilt auch für die Selbstführung, wie sie also mit sich selbst umgehen.

 

 

 

1. Phase: Ignorieren

 

Die Bedeutung der Veränderung wird zunächst verleugnet oder verringert: von "Ich bin davon ja nicht betroffen“ bis  "Das wird so schlimm schon nicht werden.“ 

 

Emotional: Ich fühle mich kaum verunsichert.

 

Hilfestellung:

 

Rechtzeitig und ausreichend informieren. Dabei keine Überforderung durch komplizierte

 

Details, keine Entschuldigungen oder Rechtfertigungen. Die Veränderung ist nicht diskutabel, sie wird kommen. Gesprächsbereitschaft zeigen und anbieten.

 

 

 

2. Phase: Ablehnen

 

Das Gewicht der Veränderung wird deutlich und führt zu einem Gefühl von Schwäche und

 

Frustration. Das Ergebnis: Selbstzweifel oder Gegenwehr und Infragestellen.

 

Emotional: Ich fühle mich mehr als verunsichert. Ich habe Angst.

 

Hilfestellung:

 

Gespräche führen und dabei vor allem zuhören. Negative Gefühle akzeptieren, ausdrücken

 

lassen, Verständnis für Gefühlsreaktionen zeigen. Hilfsbereitschaft deutlich machen, ohne die

 

Maßnahmen selbst in Frage zu stellen.

 

 

 

3. Phase: Erkunden

 

Nachdem die Unabwendbarkeit akzeptiert ist, beginnt ein tastendes Beschäftigen mit den neuen Möglichkeiten und Chancen: „Ich könnte ja versuchen...“

 

Emotional: Ich fühle mich verunsichert aber auch neugierig. Ich möchte handeln, um die Angst loszuwerden.

 

Hilfestellung:

 

Aktivieren, einbeziehen und gestalten lassen! Dabei nicht allein lassen, sondern intensiv

 

unterstützen und beraten. Erst selbständige Schritte ermöglichen es, Erfolgserlebnisse zu

 

schaffen.

 

 

 

4. Phase: Übernehmen

 

Auf der Grundlage der veränderten Situation wird wieder nach vorn gesehen. Das Neue wird allmählich als Gewohnheit, als neue Verhaltensregel verinnerlicht.

 

Emotional: Ich fühle mich gestärkt und habe mehr Selbstbewusstsein als zuvor. Ich bin wieder einen Schritt weitergekommen. Ich kann das.

 

Hilfestellung:

 

Konkretisierung der neuen Anforderungen und Werte. Die veränderte Arbeitskultur oder Unternehmenskultur immer wieder bewusst machen. Konsequent auf ein Zurückfallen achten und sofort (!!) reagieren.

 

 

 

Sie führen ihr Leben und Teil dieses Lebens sind ständige Veränderungen. Sie haben hier einen Plan, wie Sie sich selbst durch Veränderungen führen können und wie Sie andere Menschen führen können.

 

Authentisch wird das, wenn Sie das mit sich selbst gut einüben, dann vertraut sich Ihnen jeder an, denn Sie strahlen Selbstsicherheit in Veränderungsprozessen aus.